Wer kennt ihn nicht? Diesen einen Freund, der schon immer wusste, dass er später einmal Sportlehrer werden möchte… Und dann ist er wirklich auf dem besten Weg, einer zu werden. Das kann uns andere, die gefühlt ihr ganzes Leben schon darüber nachdenken, welchen Beruf sie einschlagen sollen, etwas eifersüchtig machen. Aber kein Problem, bitte stress dich nicht! Es gibt viele Menschen, die nicht wissen, was sie später einmal werden sollen. Es gibt auch viele Leute, die mal in einem Beruf angefangen haben zu arbeiten und später noch mal gewechselt haben. Um deine persönlichen Leidenschaften und wirklichen Interessen zu entdecken, versuche am besten, bereits jetzt schon, einfach ohne Stress verschiedene Dinge in Angriff zu nehmen und auszuprobieren. Sei unternehmungslustig, sag ja zu Dingen, die sich dir auftun, auch wenn es dich manchmal Überwindung kostet.
Mythos Traumjob?
Statistisch gesehen, arbeiten sogar nur ca. 20 % in ihrem Traumberuf. Es ist also nichts Schlimmes daran, keinen Traumberuf zu haben, oder nicht zu wissen in welche Richtung es gehen soll. Vielleicht müssen wir auch mal die Idee von dem einen „Traumjob“ überdenken. Nicht, wo gibt der Job mir meine Erfüllung oder das meiste Geld, sondern wo kann ich mit meinen Talenten am besten der Gemeinschaft dienen? Oder es ist auch ok zu sagen, ich möchte einen Job, durch den ich einfach meine Familie einmal ernähren kann.
Natürlich heißt das nicht, dass man seinen Traumberuf nicht suchen und verfolgen soll! Aber so ein Perspektivenwechsel kann dir den Druck nehmen, genau wissen zu müssen, wo es im Leben hingeht. Und das hilft möglicherweise, offener zu sein für die konkreten Möglichkeiten, die sich für dich ergeben, und wozu Gott dich im Leben ruft. Sei dir bewusst: Er hat auf jeden Fall einen großartigen Plan mit dir und für dich!
Wenn dich wieder mal Stress überkommt, weil du noch keinen Plan hast, dann denk einfach an das, was Jesus gesagt hat: „Sucht aber zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit; dann wird euch alles andere dazugegeben“ (Mt 6,33). Du kannst ihn da schon beim Wort nehmen.