5 Gründe, erst nach der Hochzeit in dieselbe Wohnung zu ziehen.
#1 Was wir Christen glauben
Wir glauben, dass Sex und das lebenslange Versprechen für den anderen zusammengehören. Das ist der Grund, warum wir mit Sex bis zur Ehe warten, auch wenn viele heute das anders sehen. Diese Idee stammt nicht von irgendwelchen Kirchenleuten, sondern von der Bibel und Jesus selbst. Eine ganz schöne Challenge. Wenn wir das ernst nehmen wollen, dann ist es einfach klug, sich nicht in eine ständige Situation zu begeben, wo es halt zu schwierig wird, das zu leben. Die Anziehung zu dem Menschen, den ich liebe, ist ja normal und ist hoffentlich auch bei uns so. Darum ist der Schritt, in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen, einfach nicht die beste Idee.
#2 Was wir damit sagen
Die anderen Menschen beobachten sehr wohl, wie wir als überzeugte Christen leben. Und auch wenn wir uns für uns persönlich klar entschieden haben, mit Sex wirklich zu warten, sagen wir vor den anderen, wenn wir zusammenziehen, dass es uns sozusagen egal ist, was die Kirche sagt. Wir geben immer ein Beispiel mit unseren Taten. Ob wir das wollen oder nicht. Und unsere Freunde werden sagen: Wenn diese beiden, die überzeugte Christen sind, das machen, dann ist das mit Sex vor der Ehe eh nicht so genau. Jesus ist da sogar einmal im Evangelium ganz streng, wenn wir andere zu Dingen verleiten, die nicht gut sind. Was wäre es im Gegenteil für ein Zeugnis, wenn jemand heute sagt, wir wohnen nicht zusammen, auch wenn es vielleicht finanzielle oder zeitliche Nachteile bringt?
#3 Ehe kann man nicht probieren
Man lebt etwas, was noch nicht ist. Jemanden zu heiraten bedeutet, sich dem anderen ganz zu schenken. Für immer. Das kann man eben machen, oder eben nicht. Es nur einmal auszuprobieren, wie es wäre verheiratet zu sein, funktioniert nicht, weil man dieses Versprechen nicht spielen kann. Es verändert die Art, wie wir uns verhalten, wie wir Entscheidungen treffen und das Leben gemeinsam gestalten. Zieht man vor dem endgültigen Versprechen zusammen, lässt man sich somit immer eine Hintertür offen. Man sagt: „Ich möchte zwar mein Zuhause, meinen Alltag, mein Leben mit dir teilen, aber ob ich das für immer möchte, weiß ich noch nicht.“ Unterbewusst sendet man damit die Message: „Du bist gut für mich, solange halt nicht eine bessere Option kommt.“
#4 Freiheit, sich zu entscheiden
Wer sich als Paar eine Wohnung teilt, geht bereits gewisse Abhängigkeiten ein. Man zahlt gemeinsam eine Miete, kauft vielleicht schon gemeinsame Möbelstücke oder andere Einrichtungsgegenstände. Das alles macht es viel schwieriger, sich wieder zu trennen, falls man bemerkt, dass der andere doch nicht der Partner fürs Leben ist. Das ist auch ein Grund, warum Paare, die vor der Heirat zusammengezogen sind, sich mit deutlich größerer Wahrscheinlichkeit später scheiden lassen, wie mehrere Studien zeigen. Oder man hat sich so aneinander gewöhnt, dass man dann irgendwann einfach mal aus praktischen Gründen heiratet, ohne wirklich ganz frei diese Entscheidung getroffen zu haben. Mit dem Zusammenziehen in der Dating-Phase, macht man es sich schwerer, sich frei zu entscheiden.
#5 Einzigartiger Moment
Der Augenblick, wo man sich einem Menschen verspricht, den man sich erwählt hat und mit dem man ab da in ein neues gemeinsames Leben startet, ist ein einzigartiger Moment. Auf einmal fährt der Partner am Abend nicht mehr zu sich nach Hause. Küche, Badezimmer, Schlafzimmer, das alles lebt man plötzlich gemeinsam. Oder auch viele Entscheidungen des Alltags, wie: Was esse ich heute? Wann steh ich auf? Zahlt es sich aus, in ein neues IPhone zu investieren? Diese Erfahrungen des Neustarts sind prägende Erlebnisse, die man sich nimmt, wenn man vor dem eigentlichen Versprechen zusammenzieht. Tu’s daher einfach nur für dich. Denn diese Momente sind unwiederholbar und helfen in dem Bewusstsein, zu unserem Mann bzw. unserer Frau dann zu sagen: Mit dir beginnt jetzt wirklich ganz etwas Neues. Es ist jetzt wirklich etwas anders.