Ist es normal, dass ich das Gefühl habe, Gott hört mir nie zu?

Manchmal kann es sich so anfühlen, als würde man beim Beten gegen eine Mauer reden. Da geht es vielen Menschen sehr ähnlich. Das Schwierige an Gott ist ja, dass du ihn nicht siehst. 

Jemand hat einmal gesagt, dass es beim Beten nicht darauf ankommt etwas zu fühlen, sondern darauf, dass man dranbleibt und nicht gleich wieder aufgibt. Damit zeigt man Gott auch, dass er einem etwas wert ist und man ihn wirklich kennenlernen möchte.

Wichtig: Gott hört jedes Gebet. Selbst die, die nur ganz leise gemurmelt wurden, von denen man nie glaubt, dass er einem überhaupt zuhört. Gebet ist etwas, was die Welt verändert, angefangen bei einem selbst. Es heißt: Man selbst ist die Summe aus den Personen, mit denen man am meisten Zeit verbringt. Wie cool wäre es, wenn wir alle sozusagen „ein Fünftel Jesus“ wären? Wie schön wäre die Welt dann?

Aber man kann auch Gott konkret darum bitten, dass er sich deutlich zeigt. Auch mit dieser Bitte darf man hartnäckig sein. Gott wünscht es sich, dich besser kennenzulernen. Gebet verbindet sein Herz mit deinem. Vor allem dann, wenn man dranbleibt. Und du wirst sehen, dass du nach und nach lernst, Gott wahrzunehmen und die Art und Weise, wie er dir ganz persönlich antwortet.

Aus der Serie „Ist es normal, dass…? in YOU!Magazin, Jänner/Februar 2023, S. 20 | Text: Lea Schagerl
2024-01-29T11:53:15+01:00
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